NOVEMBER-WELTRANGLISTE: Aruna schießt nach oben, Mengel erstmals unter den TOP 30



Die am Donnerstag von der ITTF publizierte November-Weltrangliste brachte ganz oben bei den Herren und entsprechend bei den Damen wenig Veränderung gegenüber dem Vormonat. Ansonsten tat sich eine ganze Menge.

Bei den Herren betraf dies im positiven Sinne Steffen Mengel und den „Helden von Düsseldorf“, den Nigerianer Quadri Aruna (Foto), der auf Rang 30 empor schoss. Mit seinem dritten Platz beim Weltcup hat sich Timo Boll wieder näher an seinen Nationalmannschafts-Kollegen Dimitrij Ovtcharov herangeschoben. Der Rekord-Europameister kletterte von Rang neun auf acht, der aktuelle Titelträger Ovtcharov büßte dagegen eine Position ein und wird nun als Sechster geführt.

Xu Xin aus China führt das Ranking weiter an vor seinen Landsleuten Ma Long, Fan Zhendong und Weltcupsieger Zhang Jike – lediglich Ma und Fan tauschten die Plätze. Bester nicht-chinesischer Spieler ist der Japaner Jun Mizutani, der sich um zwei Positionen auf Rang fünf verbesserte.

Trotz seines indisponierten Auftritts in Düsseldorf gegen Tiago Apolonia konnte sich Marcos Freitas von zwölf auf neun hocharbeiten – die beste Platzierung seiner bisherigen Karriere. Apolonia steigerte sich nicht unerwartet von 17 auf 13. Genzaus Andrej Gacina ist nun die Nummer 18 (Oktober: 19), Bremens Adrian Crisan die 23 (Oktober: 28).

Japans Defensivkünstler Masato Shiono verbesserte sich auf 26 (30), während der „Siegerländer Riese“ Steffen Mengel auf Platz 28 (Vormonat: 31) kletterte, die beste Notierung seiner Karriere. Der Bergneustädter TTBL-Profi ist nunmehr unter den TOP 30 angekommen, eine Entwicklung von der der oft durch Verletzungen zurückgeworfene Deutsche Einzelmeister von 2013 vor einem Jahr noch nicht träumen konnte, als er 149. des ITTF-Rankings war.

Die meisten hatten ihn um Platz 50 erwartet, den Senkrechtstarter und Publikumsliebling von Düsseldorf, Quadri Aruna. Der Nigerianer, im Oktober noch auf Platz 73 geführt, verbesserte sich aber gleich um sagenhafte 43 Ränge und ist nun die Nummer 30 der Welt. Vor genau einem Jahr stand er noch auf Platz 230 des internationalen Rankings. Seine neue Position ist die beste Notierung aller Zeiten für einen Afrikaner – sein Landsmann Segun Toriola hatte im Dezember 2008 mal Rang 56 inne.

Bei den Damen bleibt Abwehrass Han Ying (Tarnobrzeg/Polen) als Neunte beste Deutsche. Sieben Plätze verlor die deutsche Meisterin Shan Xiaona (Berlin), die von 19 auf 26 rutschte.

Das November-Ranking wird angeführt von Weltcupsiegerin Ding Ning aus China vor ihren Landsfrauen Liu Shiwen und Li Xiaoxia. Feng Tianwei (Singapur) bleibt Vierte des internationalen Klassements.

Japans Beste, Kasumi Ishikawa, verbesserte sich von neun auf sechs – die beste Platzierung ihrer bisherigen Karriere. Sie verdrängte immerhin so renommierte Chinesinnen wie Chen Meng und Wu Yang. Apropos Japan: Schwer im Kommen ist auch wieder Ai Fukuhara (von 16 auf 11).

Richtig glücklich war Berlins Bundesliga-Ungarin Georgina Pota, die von 26 auf einen sagenhaften 17. Platz vorstieß und es auf ihrer Facebook-Seite mit „There are no words…“ kommentierte.

 

November-Weltrangliste der ITTF