POKAL: Frickenhausens „Zweite“ ohne Chance – Grenzau locker ins Final 8



Frickenhausen ist ein gutes Pflaster für den TTC Zugbrücke Grenzau. Nur zwei Tage nach dem überzeugenden 3:0-Sieg der Truppe aus dem Westerwald im Bundesligaspiel gegen die erste Mannschaft, musste heute die Reserve der Schwaben im ersten Achtelfinalspiel um den deutschen Tischtennis-Pokal dran glauben. Und es fiel Gacina und Co. leichter, als es mancher Pessimist erwartet hatte. Ein einziger Satz ging in den einseitigen 90 Minuten in der nur mäßig besuchten Sporthalle auf dem Berg an den Zweitligisten, das Zugbrückenteam hatte das Geschehen in jeder Phase unter Kontrolle.

Den Auftakt machte das Duell zweier junger Japaner. Grenzaus Youngster Masaki Yoshida (Foto), einst selbst in Frickenhausen unter Vertrag, ließ gegen den 1,60 Meter kleinen Mizuki Oikawa nichts anbrennen, auch wenn der dritte Satz erst in der Verlängerung an Yoshida ging.

Der ursprünglich beim „Tälesklub“ eingeplante 17-jährige Chile-Open-Sieger Sambe Kohei (Japan) stand nicht zur Verfügung.

Im zweiten Match des Abends befand sich Junioren-Nationalspieler Qiu Dang (Foto), Sohn des Trainers Qiu Jian Xin, gegen den Weltranglisten-29. Andrej Gacina auf verlorenem Posten und kam nicht annähernd in die Nähe eines Satzgewinns.

Zur Pause standen die Zeichen bereits eindeutig auf Sieg. Grenzaus Däne Jonathan Groth musste die Ernte „nur“ noch heimbringen. Anfänglich schien auch dies ganz glatt zu verlaufen, doch im dritten Satz war plötzlich der Rumäne Mihai Sargu obenauf. Groth musdte sich anschließend etwas abmühen, um schließlich in der Verlängerung des vierten Durchgangs alles perfekt zu machen.

Damit dürfen sich Andrej Gacina, Masaki Yoshida, Jonathan Groth und Spielertrainer Tomas Pavelka darüber freuen, als erster Achtelfinalist ins Liebherr Pokal-Finale der besten acht Teams eingezogen zu sein, das diesmal am 21. und 22. Dezember in der Fuldaer Esperantohalle steigt.

Titelverteidiger Düsseldorf und Vorjahrsfinalist Fulda-Maberzell sind bereits kampflos qualifiziert, nun steht das Trio aus dem Brexbachtal als dritter Viertelfinalist fest – bis Freitag werden die restlichen fünf Endrundenteilnehmer ermittelt. Das können die Tischtennis-Asse aus dem rheinischen Westerwald nunmehr ganz entspannt verfolgen.

Am Sonntag ist es dann allerdings mit der Entspannung vorbei, da Ex-Meister Werder Bremen in der TTBL seine Visitenkarte in der Zugbrückenhalle abgibt.

Frickenhausen II, in die eingleisige 2. Liga mit einem Sieg und einer Niederlage gestartet, empfängt am Samstag den Spitzenreiter und Meisterschaftsfavoriten Fortuna Passau und tags darauf das Schlusslicht 1. FC Köln.

 

TTC matec Frickenhausen II – TTC Zugbrücke Grenzau 0:3

Mizuki Oikawa – Masaki Yoshida 0:3 (7:11, 6:11, 11:13)

Qiu Dang – Andrej Gacina 0:3 (2:11, 8:11, 4:11)

Mihai Mihail Sargu – Jonathan Groth 1:3 (5:11, 6:11, 11:8, 11:13)